Mittwoch, 8. Juli 2015

2015-07-08 Mittwoch

Frühstück und dann nochmal ab nach Lund. Wieder durch die schönen Gässchen und ab zum Kulturen, einem Museum zu kulturgeschichtliche wertvollen Häusern und Ensembles vom Mittelalter bis zum Jahr 1930.


Und irgendwie sind wir aus versehen in das Museum gelangt, ohne dass wir irgendwo hätten zahlen müssen. Es mag daran liegen, dass es heute vielleicht keinen Eintritt gekostet hat, oder wir schlicht und einfach übersehen wurden oder übersehen haben. Naja, in hundert Jahren kräht kein Hahn mehr danach.




Und um Punkt zwölf gibt es auch ein Käffchen mit einer Rhabarbermakrone. Das kann man hier sehr gut… Kaffee und Gebäck.




Nach weiteren alten Häuschen und der Feststellung bei den schön hergerichteten Interieurs der Bauernhäuschen aus den Anfängen des 20sten Jahrhunderts, dass man eigentlich viel weniger zum Leben bräuchte, verlassen wir Lund. Weiter geht es mit einer halben Stunde Autofahrt zurück zum Ausgangsort. Trelleborg. Und wie der Name schon weist, schauen wir uns das ausgegrabene Viertel der Trelleborgen Vikingerburg aus dem Jahre 960 an. ‚Trelle‘ bezeichnet übrigens die hölzernen Stelzen, die sich von außen an die ‚Borg’ stützen und die Deich-ähnliche Struktur der Burg nach außen befestigen.


Weiter etwas durch die Einkaufsstraße von Trelleborg und wir kommen gerade rechtzeitig zu Beginn des unschönen Windes und Regens zur Regenschirmstatue.

Das treibt uns weiter aus der Einkaufsstraße zu einem schönen Brunnen auf dem eine Meerjungfrau mit einer riesen Wasserschlange kämpft. Der Brunnen ist sehr schön und realistisch gemacht und mein Highlight hier für Trelleborg.


Und zufälligerweise kommen wir auch an Ostdeutschlands Exportschlager Nummer eins vorbei… einem Stück der Berliner Mauer. Ich glaube jeder hat davon ein Stückchen.

…was natürlich am letzten Tag nicht fehlen darf, ist ein Abstecher in den Supermarkt.

Neben Schmierkäse aus der Tube mit Salami, Krebsfleisch oder sonstigem Geschmack…

…gibt es auch Elch-Minisalamis.

Was auch in keinem Supermarkt nie fehlen durfte, das war und ist das Süßigkeiten Regal.

Aber naja. Nach einigen sinnvollen Mitbringseln, da essbar, geht es weiter zum Dalabadets Campingplats in Trelleborg. Ein Grillbuffet im Strandsrestauant ist, finde ich, auch ein gelungener Ausklang für einen wunderschönen Urlaub.



Nach dem Essen ist es auch schon etwas dunkler, aber das Meer immer noch sehr schön…

...und die Sehnsucht, die so ein weiter Blick ausstrahlt, wird uns morgen wieder nach Hause führen. Oder Übermorgen. Je nachdem, wie die Bahn morgen Lust hat.

Das war der letzte Tag in Schweden. Der letzte ganze Tag in Schweden. Morgen früh verlassen wir um 9:25 Uhr schwedisches Hoheitsgebiet und fähren wieder zurück nach Rostock. Ging doch schnell vorbei. Und dann ist es erst einmal rum mit Meer, wenn ich zurück bin in Franken. Gut 2000 Straßenkilometer durch Schweden mit ‚Martin‘ (Nils Holgerssons Hausgans), unserem Wohnmobil. Einmal von Trelleborg aus an Schwedens Ostküste über Ölland nach Stockholm und zurück am Binnensee Vättern vorbei und an Südschwedens Westküste zurück nach Trelleborg. Gut, dass ist nur das untere Drittel von Schweden, aber um 3 Wochen viel von Schweden zu sehen, war es schon mehr als genug. Höchstens zwei Nächte auf einem Campingplatz. Aber dank Wohnmobil immer im selben Bett, dennoch nur auf maximal 10 Quadratmetern zu sechst. Trotzdem freu ich mich auch wieder auf mein eigenes Bett und mehr als 2 m² und ein Regalfach für mich alleine…^^
An dieser Stelle möchte ich mich aber auch bei meiner Reisegesellschaft für einen wunderschönen Urlaub bedanken. Natürlich beim jüngsten Crewmitglied Juliane. Nicht, weil sie die Jüngste ist, sondern weil sie nur 8 Tage dabei war und auch brav mitgespült und gekniffelt hat.

Und natürlich auch bei Franziska, Torsten, Linus und Mattis, die mich die ganze Zeit aushalten mussten und jetzt aber immer noch lachen können. Zumindest auf dem Bild beim Einkaufen.


Und natürlich freuen wir uns alle darüber, dass der Mattis nicht ausgebüchst ist in diesen 3 Wochen, auch wenn er es des Öfteren aufgrund Unzufriedenheit mit der Gesamtsituation angekündigt hatte. Weiter ist es natürlich auch schön, dass unser Linus nicht verhungert ist obwohl sich meistens mehr Essen um den als im Mund einfand. ^^

Zusammen haben wir 3 sehr schöne Wochen in Schweden verbracht, einiges gesehen, über 100 Eise verspeist und sogar etwas Schwedisch gelernt. Zum Beispiel, dass ‚Vattenrutschbanan‘ Wasserrutschbahn heißt, ‚öppet‘ offen, ‚Ky(ü)ckling‘ Hühnchen und ‚Kaka‘ Kuchen.

Das war's dann auch von mir aus Schweden… das ist mein letzter Eintrag. Und mir bleibt nur noch zu sagen: Weite Fluren, lange Landstriche, unberührte Natur wohin man nur sieht und überall Wasser und Mee(h)r und trotzdem nichts los am Strand… das ist Idylle. Das ist Schweden.

2015-07-07 Dienstag

Und weil es so schön war, schau ich mir noch mal kurz Nimis und Arx an…


...auf dem Minigolfplatz auf unserem Campingplatz an. Das wars dann aber auch mit diesem und es zieht uns wieder weiter gen Süden. Aber erst einmal nur 7 Minuten, denn wir wollen zu einer Salzglas-Manufaktur in Högenäs. Diese finden wir aber leider nicht, dafür gehen wir aber in ein schönes hippes Kaufhaus.


Dort probieren wir uns durch die Brot-, Käse-, Chips- und Aufstrichabteilung und krönen das Ganze mit etwas süßem Gebäck, einem Hallon(Himbeer)-Cupcake und einem Kaffee.

Nun haben wir uns aber lange genug verköstigt und ziehen weiter, ohne Salzglas, in die Studentenstadt Lund. Eine knappe Stunde brauchen wir, um die Nachbarstadt von Malmö zu erreichen und können auf dem Hinweg sogar die große Brücke von Malmö nach Dänemark sehen. Lund selbst besteht aus circa 80.000 Menschen, wovon ein Drittel Studenten sind. Ein recht hübsches, und idyllisches Städtchen… aber das liegt denke daran, dass gerade Semesterferien sind.

Und da wir nur ein paar Versucherle zu Mittag hatten, ist ein kleiner Hotdog (korv) gerade richtig.

Als erste Sehenswürdigkeit auf dem Touristenweg durch die Stadt finden wir die Domkyrkan. Auch wieder recht schick, schön restauriert, riesig, mit Spielecke und in der Krypta ist nach einer der 3 Sagen auch…




…der Riese Finn zu sehen. Dieser schrumpfte sich vor Wut auf den Erbauer, rannte in die Krypta und rüttelte an einer Säule und bedachte nicht das ihn versteinernde Tageslicht das bei Anbruch des Morgens ihn durch ein Fenster streifte. Und so steht er nun hier und umarmt immer noch die Säule.

Über den Rathausplatz, wo allen sonnenliebenden Passanten Holzliegen passend aufgestellt und ausgerichtet wurden gehen wir erst einmal ins Touristenbüro.

Dort, wie auch beim Metzger oder Bahnschalter oder etc., muss man immer eine Nummer ziehen. Das muss man meistens auch tun, wenn man alleine ansteht. Diesmal aber nicht. Zurück am Dom vorbei und durch die Parks im Altstadtkern, die sich um die wichtigsten universitären Gebäude schlängeln und alle wirklich toll hergerichtet sind.


Jeder Rasen, den es hier gibt ist irgendwie auch immer gemäht. Ich habe hier selten eine Wiese gesehen, die man einfach so wachsen ließ… auch um Dörfer mitten im Nirgendwo. Aber vor allem hier schmückt das den wunderschönen Stadtkern mit Bibliothek und viel Parkflächen überall natürlich noch viel mehr. Irgendwie erinnert mich die Stadt auch an Würzburg, nur die Universitätsbibliothek gefällt mir hier etwas besser.

Nebenan gibt es auch noch das Skissernasmuseum, welches heute zufälligerweise keinen Eintritt kostet. Teilweise etwas gewollt überladen wirkt auch dieses sehr interessant und stellt schon manches interessante Schmuckstück aus.




Der nächste Stopp auf dem Touristenwalk ist der botanische Garten… auch hier kann man zwischen Blumen und Bäumen wunderbar entspannen und ich wollte fast hier etwas studieren.


Und mitten in der Stadt mit ihren schmucken Häuschen und vielen Grünflächen wohnen und zwischendurch immer in den Parks entspannen.

Nach einer weiteren Markthalle mit teurem Käse und Trüffelschokolade ohne Snack diesmal, geht es noch zur Ruine der Drotten Kirche. Diese ist etwas versteckt. Und gar nicht so einfach zu finden, wenn man sie oberirdisch vermutet.


Neben den Obstständen geht es in ein Café, das eine Glasplatte im Boden besitzt, durch welche man schon die alten Steine erspähen kann. Läuft man weiter im Café die Treppe hinunter, steht man direkt vor der Ausgrabungsstätte. Diese wurde nämlich ausgehoben und mit neuen Gebäuden überbaut. Das Museum im Keller ist aber immer frei zugänglich… sehr interessant.



Und dann weiter an den Stadtrand und einen Campingplatz aufsuchen, der diesmal nur insgesamt 24 Stellplätze hat, aber direkt an ein Freibad angeschlossen ist (Källby Bad & Camping). Hatten wir auch noch nicht. Und nach Pyttipanna (Schinken-, Kartoffel- und Zwiebelwürfel), einem Fertiggericht für die Pfanne aus der Tiefkühltruhe, ist auch dieser Tag schon wieder vorbei. Und morgen ist dann auch der letzte ganze Tag unserer Reise… und alles ging sooo schnell vorbei.